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Den blege, hostende Provst betragtede Magisteren forskende og sagde:

Speremus! (Lad os haabe det). Hun har store Sindets Gaver.

— Skulde hans Højærværdighed kende et Poem af en tysk Poet Klopstock, benævnet „Messiaden“?

— Ja, af Anseelse.

— Marie, min Hjerte. Lad Provsten høre Ordene om Forræderen, Judas Iskariotes.

Marion tog Magisterens brede Skammel og stillede sig op paa den. Derfra deklamerede hun med stor Patos Judas’s Ord i Klopstocks Messiade, efterat Satan havde manet Judas’s Fader frem for ham i et Drømmesyn og ladet ham opfordre Sønnen til hans kommende Daad:

Nun wohlan! so will ich denn hingehn, und alles vollenden,
Was mein Gesicht mir befahl! Allem so handl’ ich ja ungetreu,
An dem Messias! Und wenn mir zürnende Schwermuth den
Traum gab,
Oder Satan? Entfleuch, du furchtsamer, kleiner Gedanke!
Aber ich fühle ja bei mir nach Reichthum heisze Begierden!
Heisze Begierden nach Rache! Was bist du, Seele, zu zärtlich,
Und so empfindlich, mit schwachen Gedanken dich ängstlich
zu quäle?
Träume zeigen sich dir! Die Träume befehlen dir Rache!
Wenn ein Gesicht sie gebärt, so ist die Rache geheilig!
Satan hörte inn so reden, ihn, den des Richters Gerichte,
Ferne trafen, weil er vorher die Unschuld der Seele,
Schon entheiliget hatte. Mit vollem schweigendem Stolze,
Blickte Satan auf ihn, und mit wildem Antlitz herunter.

Quid tibi videtur? (Hvad mener I?) spurgte Magisteren Provsten.